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2.1 Taube, Ölzweig, Regenbogen, Wasser
Im ersten Buch der Hl. Schrift, Gen 8, 9, wird erzählt, dass Noah nach der Flut mehrmals die Taube ausschickt. Sie sollte erkunden, ob die Wasser sich verlaufen hatten und die Erde sich wieder erholen kann. Eines Abends kam die Taube zurück, in ihrem Schnabel einen frischen Ölzweig.
Danach errichtet Gott einen Bund mit Noah und seinen Nachkommen… Meinen Bund setze ich in die Wolken, er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.
Dieser Bericht wurde schon früh gedeutet als Sinnbild für die Taufe, die die Menschen zu Kindern Gottes macht und sie ausrüstet für ihren Versöhnungs- und Friedens-Dienst in dieser Welt.
2.2 Fische
Gott,
ohne dich sind wir wie ein Fisch auf dem Trockenen,
wie ein Tropfen in der Glut, wie Gras im Sand.
Wenn du uns beim Namen rufst,
sind wir Wasser, Feuer, Erde, Luft.
Ruf uns zu dir
und schenk uns dein Leben durch Christus
nach Jochen Klepper
2.3 Heiliger Geist
Atme in mir, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges liebe.
Stärke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, du Heiliger Geist,
dass ich es nimmer verliere.
St. Augustinus
2.4 Fische im Wasser
Jesus Christus selbst gebraucht das Bild des Fisches, um einen Aspekt seiner Frohbotschaft zu zeigen (Mt 4,19; 13,47; Mk 1,17; Lk 5,10;.Jo 21,9).
Die ersten Christen haben dieses Symbol verstanden und voller Ehrfurcht festgehalten, zudem ja ihre Taufpraxis ein völliges Untertauchen verlangte. Die Täuflinge sahen den im Wasser schwimmenden Fisch als ihre Wirklichkeit.
So sagt dieser Schmuck hier: Sich wohlfühlen wie der Fisch im Wasser! In ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir (Apg 17,28). Ich bin gekommen, dass sie das Leben haben und es in Fülle haben (Jo10,10).
Terrullian schreibt: „Wir aber werden nach der Ähnlichkeit des ICHTYS im Wasser geboren. Und nur durch Verharren im Wasser – in Jesus Christus – finden wir das Heil.“
Bei allen Völkern gilt der Fisch als Symbol der Lebensfülle und Lebensmitteilung.
Ob man es den Fischen hier ansieht, dass sie sich wohl fühlen? Möge der Betrachter dieser Kerze beschenkt werden mit dem Segen aus dem Leben in und mit Christus.
2.5 Keim – Taube
Jeder Mensch ist einmalig. Jeder Mensch hat Gaben,
Talente und Fähigkeiten, die im Keim angelegt sind. Sie dürfen gedeihen aus dem Grundwasser des Glaubens, in das das Kind in der Taufe eingetaucht ist.
Das Wirken des Gottesgeistes wird die Charismen zum
Sprossen und zum Blühen bringen.
Dass Ihr Kind sich bestens entfallen möge – dafür haben
wir bei der Arbeit gebetet.
.
2.6 Das Gemmenkreuz
Das Gemmenkreuz war als Prozessionskreuz gedacht. Es stammt aus der Frühzeit des Christentums. Es ist mit kleinen und großen Perlen (Gemmen) und Edelsteinen besetzt, die sehr kunstvoll in Goldblech eingearbeitet sind. Der Anblick dieses leuchtenden Goldes und der glänzenden Gemmen bewegte die zu ihm Aufschauenden zu freudigem Jubel. „Durch das Holz des Kreuzes kam Freude in die Welt.“ Diese Worte, die wir heute noch in der Liturgie singen, dürften wohl schon vor dem 6. Jahrhundert entstanden sein, da die ehrfurchtsvolle Scheu den Heiland selbst als Gekreuzigten darzustellen, noch längst nicht überwunden war. So ist auf der Rückseite meist ein stehender, mit festlicher Tunika bekleideter Christus in sieghafter Haltung zu sehen. Diese CRUX GEMMATA vermittelte dem pilgernden Gottesvolk die Freude am Sieg des gekreuzigt Auferstandenen, des verklärten Christus.